Weißt Du, was wichtiger ist, als das Richtige zu schenken?

Nicht das Falsche zu schenken.

Klar, hat schon jeder mal beim Schenken Fehler gemacht.

Auch wenn wir mit unserem Geschenk vielleicht nicht immer für die größte Freude sorgen, so vermeiden wir aber mit den folgenden Regeln Enttäuschung, Blamage, Traurigkeit, Peinlichkeit, Wut, Beleidigung, Streit oder schlechte Gefühle.

Hier kommen die 10 größten Fehler beim Schenken:

1. Zu Spät dran

Eines der wichtigsten Regel beim Schenken: Denke rechtzeitig an das Geschenk!

Warum?

Nun wird die Zeit zu knapp, wirst Du das passende Geschenk nicht mehr bekommen oder Du wirst unter Stress ein unpassendes Geschenk kaufen.

Darum: Stelle Dir 4 Wochen vorher einen Timer, um Zeit zum Nachdenken zu haben.

Besorge dann das Geschenk mindestens 1 Woche davor.

2. Das kann man gut gebrauchen!

Der Klassiker: Ein neues Bügeleisen zum Geburtstag, yeah 😒.

Gerade dem Partner solltest Du bitte keine Haushaltsgegenstände schenken, ist zwar nützlich aber lieblos.

Außer: Die Person hat sich den Thermomix oder die Bohrmaschine explizit gewünscht.

Ansonsten gilt, ein Geschenk, dass persönlich ist und gut zur beschenkenden Person passt, ist immer ein passendes Geschenk.

3. Schon mal geschenkt

Auch wenn Du ein Lieblingsgeschenk hast, solltest Du unbedingt aufpassen, nicht das gleiche Geschenk zweimal zu verschenken.

Denn ein perfektes Geschenk sollte individuell sein.

Gerade Mitarbeiter und Kunden erhalten ziemlich oft jedes Jahr das gleiche Geschenk zu Weihnachten.

Das kann dazu führen, dass die Kunden- bzw. Mitarbeiterbeziehung zu schwächeln anfängt.

4. Nur Bares ist Wahres

Geld und Gutscheine kann man mal schenken.

Eigentlich eher dann, wenn es sich der Beschenkte ausdrücklich gewünscht hat.

Ansonsten zeigt es nur, dass man sich nicht wirklich Gedanken gemacht hat.

Sollte das gewünschte Geschenk zu teuer für eine Person sein, kann man zusammenlegen.

5. Einfach weiter schenken

Im Grunde ist es nicht schlimm, Geschenke weiter zu verschenken.

Mittlerweile ist das aus dem Nachhaltigkeitsaspekt her wirklich ein Trend geworden.

Aber: Es werden keine Geschenke an Familienmitglieder und engen Freunden weitergegeben.

Warum?

Man weiß nie, wer sich die geschenkte Vase von der letzten Feier gemerkt hat.

6. Das ist lustig

Nicht für jeden.

Darum mit Spaßgeschenken bitte vorsichtig sein.

Nur, wenn Du die Person sehr gut kennst und weißt welche Art von Humor ankommt, macht ein Spaßgeschenk Spaß.

Wenn Du Dir eher unsicher bist, lass es lieber sein.

Denn bei Spaßgeschenken (die oftmals auch noch geschmacklos sind) können sich Beschenkt:in schnell persönlich angegriffen fühlen.

7. Not amused

Es ist einer der wichtigsten Regeln überhaupt: Intime Geschenke gehen gar nicht.

Dazu zählen alle erotischen Geschenke, Unterwäsche, Kamasutrabücher, aber auch medizinische Produkte.

Zwei kleine Ausnahme gibt es aber schon:

Ein Paar kann sich intime Geschenke ohne Bedenken machen.

Auch können bei einer Junggesellenabschiedsfeier intime Geschenke verschenkt werden.

8. ZU viel ist zu viel

Es gibt Personen, die meinen es gut, sie schenken einfach übertrieben viel.

Dabei kann es sich um viele Einzelgeschenke handeln oder um ein sehr teures Geschenk.

Das überfordert die zu beschenkende Person nicht nur, sondern versetzt sie auch enorm unter Stress.

Deshalb: ein Geschenk mit einem angemessenen Wert reicht und macht glücklich.

9. Sorry, voll daneben!

Es kommt leider oft vor: das falsche Geschenk.

Darum erkundige Dich vorher bei Freunden und Familie, was die Person mag oder braucht.

Und wenn Du so gar keine Idee hast, verschenke Delikatessen oder alkoholische Getränke, damit machst Du nichts falsch.

Im schlimmsten Fall kann die Person DIESE Geschenke wiederum weiterverschenken.

Wichtig ist einfach zu wissen, was Beschenkt:in auf jeden Fall nicht mag. So kannst Du dann nach dem Ausschlussprinzip vorgehen.

10. Das hilft!

Egal, ob man es gut meint, wir verschenken keine Abnehmbücher, Fitnessstudio-Gutscheine, die Bibel oder einen 10er-Pack Deoroller.

Auch wenn die Person abnehmen möchte, wir unterstützen sie hier nicht mit so einem Geschenk.

Denn das sind Geschenke, die einem deutlich machen, dass man nicht gut genug ist.

Das ist wie eine Ohrfeige.

Ich habe früher auch oft gegen eine bestimmte Regel verstoßen: Nur Bares ist Wahres!

Tja, was soll ich sagen, zugegeben ich hatte keine Zeit, keine Idee und es erschien mir der bessere Weg zu sein, einfach mal Geld zu verschenken.

Aber weißt Du was, das Gesicht der Person beim Auspacken des Kuverts war kein Wow-Gesicht.

Es war mehr ein Passt-schon-Gesicht.

Auch wenn ich wusste, dass die Person mit Geld was anfangen konnte (wer nicht?), hat es eigentlich nur gezeigt, dass ich ein mieses Geschenk gemacht habe.

Und das war traurig.

Wie sieht es bei Dir aus?

Welcher war Dein größter Geschenkfehler?

Ich freue mich schon wahnsinnig auf Dein Feedback.

Viel Spaß beim Schenken!

Deine Anita 🎁

Quelle:

https://www.profil.bayern/12-2018/topthema/knigge-expertin-so-schenken-sie-richtig/

Buch: Der Geschenke-Knigge von Franziska von Au, 2012