Kennst du das? Im Dezember wächst die To-do-Liste – Geschenke, Plätzchen, Termine – und irgendwo steht auch „Weihnachtskarten schreiben“. Lohnt sich das überhaupt noch in Zeiten von WhatsApp & Co.?
Ich mag Weihnachtskarten. Und trotzdem lohnt sich ein ehrlicher Blick auf Pro & Contra.
Warum es sich lohnt Weihnachtskarten zu verschicken
Erinnerungswert: Eine echte Weihnachtskarte im Briefkasten fühlt sich an wie eine warme Umarmung. In unserer digitalen Welt ist Post auf Papier etwas Besonderes – viele heben schöne Karten über Jahre hinweg auf, einfach als liebe Erinnerung an besondere Menschen.
Freude beim Öffnen: Zwischen Rechnungen blitzt eine bunte Karte hervor – das macht sofort gute Laune 🎄. Anders als eine WhatsApp-Nachricht kann die Karte aufs Regal oder an die Pinnwand und erinnert täglich an dich.
Persönlicher Wert & Achtsamkeit: Weihnachtskarten schreiben entspannt. Eine Tasse Tee, leise Musik – und ein Moment, um an Lieblingsmenschen zu denken. Für mich ist es ein kleines Weihnachtsritual geworden, das ich bewusst genieße.
Unterstützung guter Zwecke: Viele Kartensets unterstützen soziale oder ökologische Projekte. Wenn du solche Motive kaufst, machst du gleich mehrere Menschen glücklich – Empfänger:in und Organisation. Win-win 😊.
Wertschätzung: Handgeschriebene Karten wirken wertschätzender. Gerade weil sie seltener verschickt werden, wirken sie umso persönlicher.
Aber vergessen wir nicht die Nachteile …
Zeitaufwand & Stress: Weihnachtskarten schreiben kostet Zeit. 20, 30 Karten von Hand zu beschriften, kann super stressig sein. Adressen herauszusuchen, sich persönliche Texte zu überlegen, Briefmarken zu besorgen und alles rechtzeitig zur Post zu bringen – all das muss organisiert werden.
👉 Mein Tipp: Schreibe die Karten im November – das ist viel entspannter als in der stressigen Vorweihnachtszeit. Und schreibe sie nicht alle auf einmal 😉.
Kostenfaktor: So eine Karte ist nicht teuer – aber es summiert sich, gerade, wenn du Wert auf nachhaltige Karten legst. Klar schlägt das schnell aufs Budget, wenn man viele Menschen mit einer Weihnachtskarte überraschen möchte.
Umweltbelastung & Ressourcen: Hier kommt der größte Knackpunkt für uns Nachhaltigkeits-Fans. Weihnachtskarten verbrauchen Papier, und oft sind sie in Kunststofffolie verpackt oder mit Glitzer beschichtet.
Nach dem Fest wandern viele Karten leider in den Müll. Zudem bedeutet Postversand Transport und CO₂-Emissionen. (Fairnesshalber: Auch digitale Grüße sind nicht völlig klimaneutral; Server für E-Mails und Chats verbrauchen ebenfalls Strom.)
Digitaler Wandel: Nicht zu vergessen – unsere Kommunikationsgewohnheiten haben sich geändert. Laut Umfragen verschicken viele Deutsche ihre Weihnachtsgrüße inzwischen digital, vor allem die unter 30-Jährigen. Da kann eine traditionelle Karte schnell als altmodisch wirken. Manchmal hat man sogar das Gefühl, man müsste sich rechtfertigen, warum man „immer noch“ Karten schreibt. Verrückt, oder?
Reaktion der Empfänger: Last but not least: Nicht jede:r weiß eine Karte zu schätzen 😬. Ja, das tut ein bisschen weh, aber es ist wahr. Manche Leute lesen den Text, freuen sich kurz – und die Karte landet direkt im Müll.
Gerade wer eher minimalistisch lebt, mag keine „rumliegenden Karten“ in der Wohnung. Das heißt, dein ganzer Aufwand wird vielleicht gar nicht so gewürdigt, wie du hoffst.
Tipps für nachhaltige Weihnachtskarten
Ja, die Nachteile sind nicht ohne – aber gerade beim Umweltthema kannst du mit den folgenden Tipps richtig viel bewirken:
💚 Recyclingpapier & FSC: Achte auf Karten aus Recycling- oder FSC-zertifiziertem Papier. Das schont Ressourcen.
💚 Plastikfrei: Kartensets ohne Folienverpackung wählen; kein Glitzer/Lack – das erleichtert das Recycling massiv.
💚 Samenpapier (Seed Paper): Karten aus Samenpapier sind derzeit beliebt und super nachhaltig: Karte einpflanzen, im Frühjahr sprießen Blumen – eine wunderschöne Art, deinen Weihnachtsgruß „weiterleben“ zu lassen.
💚 DIY & Upcycling: Alte Notenblätter, Kartonreste, Stempel (z. B. aus Kartoffeln) – minimaler Müll, maximale Individualität. Auch Kinderkunst einscannen und als Karte drucken lassen – mega schön😍.
💚 Gezielt verschicken: Überlege, wem du wirklich eine Karte schicken möchtest. Weniger ist oft mehr – und nachhaltiger.
Wusstest du, dass du Briefmarken ganz easy mit deinem eigenen Foto gestalten kannst? So wird deine Weihnachtspost zum echten Eyecatcher. 👉 Jetzt Briefmarken gestalten.
Mit diesen Tipps bleibt der Weihnachtszauber auf Papier – und die Umwelt sagt danke. So macht Kartenschreiben doppelt Freude: dir und deinem Gewissen.
Kein passender Spruch parat? Ich habe die schönsten Weihnachtssprüche gesammelt – lass dich einfach inspirieren.
Ab wann ist es zu spät für Post?
Plane für Weihnachtskarten genug Puffer ein – besonders im Dezember.
- Innerhalb Deutschlands: 3–5 Werktage.
- EU-Ausland: meist 7+ Werktage
- Außerhalb der EU/Übersee: je nach Land 7–14+ Werktage.
Solltest du doch nicht mehr genug Zeit haben, dann spricht nichts gegen einen digitalen Weihnachtswunsch oder ruf die Person einfach kurz an und wünsche ihr persönlich Frohe Weihnachten ✨.
Für mich ist eine Weihnachtskarte mehr als Papier – sie ist Gefühl zum Anfassen.
Ja, das kostet ein bisschen Zeit, aber genau diese Zeit zeigt Wertschätzung. Gerade weil sie seltener geworden sind, sind offline Aufmerksamkeiten goldwert ✨.
Wie denkst du darüber? Ich freue mich sehr auf deinen Kommentar 😊!
Lass uns gemeinsam lernen, teilen, wachsen – und vor allem:
einfach.nachhaltiger.schenken. 💚
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